(Artikel: EM-20252-390)
Bis vor Kurzem wurde das Wort „chthonic“ hauptsächlich von Kulturwissenschaftlern und anderen Spezialisten verwendet, die sich mit antiken Zivilisationen beschäftigen. Dieses scheinbar weit entfernte Konzept von der modernen Welt bezeichnet alles, was mit der gefährlichen Anderswelt zu tun hat und im Russischen als böse Geister bezeichnet wird. Doch plötzlich tauchte das Wort „khton“ in unserem Alltag auf. Wenn man bedenkt, wie schnell sich dieses ironische Neologismus durchgesetzt und verbreitet hat, kennzeichnet es etwas, das in der modernen Welt tatsächlich existiert. Evgenia Maltseva hat sich der Aufgabe angenommen, diese geheimnisvolle Substanz zu ergründen. Evgenia ist der Ansicht, dass der Ausdruck „Russian khton“ verwendet werden kann, um den Zustand der Seele eines Russen zu definieren. Unser heimischer khton ist wahrscheinlich weit entfernt von seinem antiken griechischen Prototyp – unerbittlich wie das Schicksal und definitiv zerstörerisch. Nach Ansicht der Künstlerin ist der russische khton ambivalent, dual. Ähnlich den Naturelementen in ihren wilden, unzähmbaren Erscheinungsformen ist er auf seine Weise facettenreich und kann sich in sein Gegenteil verwandeln. Er lässt sich nicht in klare Grenzen von Gut und Böse zwängen.
Die ewige Melancholie eines ruhelosen Geistes verleitet den Menschen leicht zu verschiedenen Arten von zerstörerischen Taten. Doch derselbe depressive Geist erweist sich plötzlich als fähig zu Adel und fast Heiligkeit. Einerseits gibt es das Verlangen nach Chaos, andererseits die Fähigkeit zur Selbstaufopferung und die ewige Suche nach einer Idee, vor der selbst der Tod nicht schreckt. Khton’ ist längst zu einer Art Markenzeichen der russischen Realität geworden, das paradoxerweise romantische Züge in der Literatur und im Bewusstsein seiner Träger angenommen hat. Der russische khton’ lebt in einer kollektiven Weltanschauung und verliert nicht an Relevanz, obwohl es natürlich beängstigend ist, in den Abgrund zu blicken.
Maria Filatova, Kunstkritikerin, Moskau, 2022.
Zustand des Kunstwerks:
Gut
Jahr der Entstehung des Gemäldes:
2025
Werktyp:
Einzelarbeit
Stil:
Expressionismus
Technik:
Gemischt (Acryl+Öl)
Oberfläche:
Leinwand
Thema:
Abstrakt
Größe:
Übergroß
Breite:
140 cm
Höhe:
194 cm
Dicke:
2 cm
Einrahmung:
Versand aus: Österreich
Versandkosten: Der Versand ist nicht im Preis des Kunstwerks enthalten
Die Versandkosten werden an der Kasse berechnet. Sie hängen von der Größe des Kunstwerks und dem Liefergebiet ab und liegen in der Regel zwischen 50 und 300 Euro.
Lieferzeit: In der Regel 5–7 Werktage bei Inlandsversand, 10–20 Werktage bei internationalem Versand
Rückgabe: 14-tägiges Rückgaberecht
Erhalten Sie Zugang zu Sonderaktionen, exklusiven Angeboten und einzigartigen Promo-Codes, die nur für Abonnenten verfügbar sind. Außerdem bleiben Sie über die neuesten Nachrichten der internationalen Kunstwelt informiert und erfahren Aktuelles sowie Ankündigungen der Baranow Art Gallery.