Ausbildung
Von 2007 bis 2011 studierte ich an der Moskauer Kunstschule für angewandte Kunst mit dem Schwerpunkt
„Künstler-Meister für Volkskunst und angewandte Kunst“.
Während meiner Ausbildung an der Kunstschule erlernte ich die technischen und kompositorischen Prinzipien der Volkskunst.
Diese Grundlagen der abstrakten Komposition verwende ich auch heute noch in meinen malerischen Arbeiten.
Die dekorative Kunst hat mir viel im Verständnis von Komposition gegeben und half mir, meinen künstlerischen Geschmack zu entwickeln,
war jedoch nicht meine Hauptleidenschaft.
Schon während der Schulzeit interessierte ich mich für die Staffeleimalerei und nach meinem Abschluss 2011 nahm ich ein Studium am
Moskauer Kunstinstitut namens W. I. Surikow auf. Mich faszinierte, dass die Malerei im Gegensatz zu vielen anderen künstlerischen Praktiken
kein Beiwerk ist, sondern ein eigenständiges und unabhängiges Objekt sein kann, ohne irgendeine utilitaristische oder dekorative Funktion.
Am Institut erlernte ich die Grundlagen der klassischen realistischen Malerei und das Arbeiten mit Komposition.
Mein Schaffen wurde durch die Ausbildung bei bekannten Künstlern, Vertretern der Moskauer Malschule, beeinflusst; ich studierte in der Werkstatt des Künstlers N. A. Dubowik,
und später trat ich in die Werkstatt des Volkskünstlers W. M. Sidorow ein.
Ich arbeite in den traditionellen Genres Porträt, Landschaft und Stillleben und kombiniere diese. Im Gegensatz zur klassischen Malerei verwende ich jedoch keine literarischen erzählerischen Motive,
sondern mich interessiert das Zusammenspiel visueller Bildobjekte, die nicht zueinander passen, und der Raum, in dem diese Bilder existieren.
In meinen Kompositionen gibt es keine Handlung und keine Erzählung, nur einen im Moment eingefrorenen Raum und die ihn füllenden Objekte,
deshalb interessiert mich besonders die Erforschung der Oberflächen der von mir verwendeten Objekte und deren Wechselwirkung mit dem darauf fallenden Licht.
Das Hauptmaterial für mich ist Ölfarbe, doch während des Studiums stellte ich oft fest, dass die klassische Ölmaltechnik nicht genügend Möglichkeiten bietet,
an den für mich interessanten Texturen und Oberflächen der Objekte in meinen Bildern zu arbeiten.
Ich habe auch mit Gouache und Temperafarben in der für diese Materialien traditionellen Technik gearbeitet.
Diese Farben erlaubten es, in dünneren Schichten zu arbeiten, was besser zu meinen gestellten Aufgaben passte.
Ich entschied mich, verschiedene Techniken zu verbinden und begann, mit Ölfarben unter Verwendung von Techniken der klassischen Temperamalerei zu arbeiten.
In meinen Kompositionen gibt es keine visuellen Zentren, und ich gebe dem Betrachter bewusst keine Reihenfolge vor, in der er meine Bilder ansehen soll.
Es gibt keine wichtigeren oder weniger wichtigen Teile, ich fülle jeden Millimeter der Leinwand mit Inhalt.
Sogar leere Flächen, wie der reine Himmel oder der Hintergrund, haben für mich große Bedeutung, jedes Kompositionsobjekt trägt zum Gesamtbild bei.
Ich bin ein freier Künstler und gehöre keinen kreativen Organisationen oder Vereinigungen an.
Ich habe an zahlreichen Ausstellungen in Galerien und Museumsräumen teilgenommen, wie dem Zentralen Haus der Künstler in Moskau, dem Hausmuseum von Wassili Polenow und anderen Orten in Moskau und weiteren Städten.
Meine Arbeiten befinden sich in privaten und musealen Sammlungen.